Ich glaube nicht, dass man die ganze Thematik NS, Holocaust, 2. Weltkrieg mit den eigenen Kindern systematisch erarbeiten kann (oder sollte), das muss dann tatsächlich die Schule leisten. (Und einmal erklären und dann ist es „intus“ mag ja bequem sein, funktioniert aber nicht …)
Wir versuchen, solche Themen nicht anders zu behandeln als andere. Man schaut sich mit den Kindern halt immer wieder die eigene Umgebung an und findet dort Orte und Plätze, die man mit ansonsten abstrakten Wissen verknüpfen kann. Hier in Münster gibt es an der Promenade z.B. den frühneuzeitlichen Zwinger, der in der NS-Zeit als Gestapo-Gefängnis diente. Das ist ein Ort, an dem man ständig vorbeikommt und den man gelegentlich auch besichtigen kann. Da ist es nur natürlich, sich dafür zu interessieren, was das eigentlich für ein Denkmal ist und was dort geschehen ist.
Ich würde auch verfolgen, was Museen, Archive und andere Einrichtungen in Deiner Gegend an Angeboten für Kinder haben, nicht nur zu dieser Thematik. Bei Grundschulkindern muss man als Eltern ja ohnehin Programm bieten und die Kinder sind normalerweise offen für alles mögliche, solange sie sich unmittelbar angesprochen (und ernstgenommen) fühlen.
PS: Unsere Tochter schaut auch regelmäßig (und gerne) die Wissens- und Nachrichtensendungen auf KIKA, z.B. logo, und da werden auch politisch-historische Themen gut und verständlich aufbereitet.
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