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Am Dienstag war das letzte Konzert der aus Brooklyn/New York stammenden Indie Band Augustines und ihrer Walkabout– Tour in Deutschland im Luxor in Köln und das obwohl Gerüchte über Krankheit der Band in den sozialen Netzwerken kusierten. Trotzdem gab es am Morgen des Konzerts nirgends einen Meldung zu finden, die vorhersagte, dass das Konzert am Abend ausfallen würde.
Was ich von diesem Abend erwartete? Gelinde gesagt: ungefähr nichts. Wenn man dem Erfolg der aufstrebenden Band mit den Mitgliedern Billy McCarthy (Gesang) Eric Sanderson (Gitarre) und Rob Allen (Drums) in den letzten Monaten seit Beginn ihrer Tour gefolgt ist, sieht man ein paar Jungs, auf dessen Facebookseite nach jedem ihre Konzerte brav und artig gerührte Fans ihrer DankesHymnen schreiben, eine Band, die noch immer geduldig Foto über Foto über sich ergehen lassen; nach so vielen Konzerten, jeden Tag in einer anderen Zeitzone sieht Musiker, die seltsamerweise auf jedem Konzertfoto aussehen, als wäre es auch für sie noch immer ein ganz besonders einzigartiges Erlebnis. Und wenn man sich dann noch ihre Interviews anhört, in denen ihnen immer und immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden und die die Augustines stets noch mit einem Lächeln auf den Lippen beantworten, denkt man sich doch wirklich: Man das ist zu schön, um wahr zu sein oder?!
Also- ich erwartete nichts außer einer angeschlagene, müden Band, die sicher froh sein würde, wenn das Konzert vorbei war.
Tja wie man ja weiß: erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt! Ich kann den LobesHymnen der Bloggergemeischaft und Fans wenig hinzufügen, was den Hype um die Jungs um den Sänger Billy McCarthy noch steigert. Nachdem zu Beginn des Jahres in der deutschen Presse die Reviews ihrer CD eher nach Trauerbewältigung und depressivem Momento klangen, weht nun ein anderer Wind durch Deutschland. Ich nenne ihn mal den “Wow- effekt” denn die neusten Kritiken betiteln sich mit demselben: Soll heißen- es gibt keine Kritik mehr an der Band- keine traurigen Geschichten. Deutsche Fans lieben sie und das zurecht. Die Augustines sind live scheiß geil, ausgezeichnete Musiker, fetter Sound, sehr große Emotionen, die Band ist sehr respektvoll im Umgang mit Fans und jeder Einzelne von ihnen besitzt ein Charisma, welches eigentlich nur ganz große Stars ihr eigenes nennen können.
Ich war schon auf vielen Konzerten, aber am Ende des Tages muss ich wirklich zugeben: ich glaube dieses Konzert der Augustines, war das Beste, was ich bis heute gesehen habe. Der große Unterschied zu anderen Bands ist, dass sie ihr Programm nicht einfach nur runterspielen, man hört, dass die Musik wirklich ein Teil der Band ist, ein Teil ihrer selbst, ihres Lebens – Musik von Seelen des Rock´n Roll.
Übrigens wird oft das vierte Bandmitglied der Augustines in Kritiken unterschlagen, so dass ich ihn an dieser Stelle nochmal besonders erwähnen will: Al Hardiman: Alter Du bist wirklich ein guter Musiker!
Um meine Review nun zum Ende zu bringen, möchte ich Eric Sanderson (Gitarrist) zitieren, der letzte Woche ein Interview im Bayrischen Rundfunk gab, in dem der Moderator ihn fragte: “Eure Konzerte in Deutschland sind fast überall ausverkauft, was ist eure Trick?” Und Eric antwortete: “Es gibt keine Grenzen zwischen der Band auf der Bühnen und den Menschen im Publikum!”
Und ganz ehrlich- ich glaube genau dies ist das Geheimnis der Band und ihres Erfolges.
Also an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Augustines, dass sie nie den Kontakt zu den Fans verloren haben, ich hoffe wir hören In Zukunft noch viel mehr von dieser energetischen Band;
und für alle, die die Band nun verpasst haben: Sie kommen für bis jetzt zwei Festivals zurück nach Deutschland, in dem für sie so ganz besonderem Monat: dem Monat ihrer Namensgebung – dem August.Festivals:
Open Flair Festival Eschwege/Kassel 6.-10. August
Serengeti Festival 15.-17. August--
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WerbungIch war bei dem Konzert in Hamburg Ende April dabei (vorher hatte ich die Band nur einmal als Support gesehen, das ist nicht zu vergleichen) und kann mich Deinem begeisterten Review nur voll und ganz anschließen! Eine solche Kombination von musikalischem Talent, 100prozentigem Einsatz, Begeisterung, Charme und Energie ist extrem selten, und am Ende des Konzerts spürte man wirklich, wie jeder Einzelne im Publikum von der Band in ihren Bann gezogen wurde. Und wie Du schon erwähnt hast, man spürt keinerlei Grenzen, da wurden Zugaben auf dem Balkon oder auch mitten im Publikum gespielt, und erst nach 2 Stunden war das Konzert vorbei, obwohl der Sänger schon da sichtlich Probleme mit der Stimme hatte. Also, sollten die Augustines irgendwo in eurer Nähe spielen, kann ich nur jedem raten, sie sich anzuschauen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich war auch im Luxor, aber bin eigentlich nur wegen der Vorband new desert blues hin. Ich habe sie in den letzten 7 Monaten bereits zweimal gesehen und vor einigen Wochen in Bonn haben wir geplaudert nach dem Rockpalastauftritt. Damals sagten sie, zumindest habe ich das so verstanden, sie kämen im August wieder. War sie wohl gesagt haben war, dass sie mit den augustines wiederkommen würden. :lol:
Das habe ich dann kurz danach bemerkt, als sie die Tourdaten veröffentlicht haben. augustines noch nie gehört, aber die Karte habe ich gleich bestellt und mich danach mal ein wenig mit ihrer Musik beschäftigt. Von ganz ok bis sehr gut reichte die Spanne meiner Eindrücke, aber kein richtiges „WOW“-Gefühl wollte sich einstellen.
Um kurz vor halb acht war ich im Luxor und konnte bis in die 2. Reihe bei new desert blues und habe ihre halbe Stunde sehr genossen. Um die Zeit war kaum was los und ich habe nicht damit gerechnet, dass es voll werden wird. Nach der Vorband bin ich nach hinten und das Luxor schien prall gefüllt.
Pünktlich mit den ersten Takten der augustines bin ich dann wieder rein, habe es aber nur bis Höhe vorderes Drittel der Bar geschafft, aber mit guter Sicht auf die Bühne. Mein Plan war, etwas reinzuschnuppern, mal raus eine rauchen, mit der Vorband weiter plaudern und zwischendurch mal wieder rein.
Was dann passierte, habe ich bisher sehr selten erlebt. Von der ersten bis fast letzten Minute stand ich da wie ein hypnotisiertes Eichhörnchen und war von der Spielfreude, Sound, Charisma und der Livequalität der Songs wie verzaubert. Besonders die ruhige Version von philadelphia (city of brotherly love) hat mir eine bemerkenswerte Gänsehaut verpasst.
Was eine bärenstarke Liveband! Auch nett, wie sie in der Zugabe auf einmal 2m neben mir an der Bar standen und akkustisch spielten, der Sänger sich selber sein Bier zapfte, plauderte. Die 2 Stunden gingen viel zu schnell rum und ich muss auch sagen, dass war eines der besten Konzerte, die ich je erleben durfte. Und das alles auch noch total unverhofft.Auf der nächsten Tour bin ich wieder dabei…dieses Mal dann nicht wegen der Vorband.
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Sie spielen dieses Jahr auch auf dem Haldern Open Air, Vorfreude ist gerade gestiegen.
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Käse ist gesund! -
Schlagwörter: Augustines, Köln, Livekonzert, luxor
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