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atomIch komme gerade aus dem Konzert und war sehr angetan von Bartóks Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta. Gibt es neben Fritz Reiners Interpretation Empfehlungen?
Pardon, etwas spät entdeckt, aber falls Du fündig geworden bist, gib gern eine Einschätzung ab. Ich habe vor allem den Tipp, der Konstellation Bartók, Dohnányi & Cleveland Orchester, Decca und Neunziger nachzugehen.
Da würde ich fast sicher sein, dass Dir diese Aufnahme gefällt:
denn das hier ist eine meiner Lieblings-Orchesteraufnahmen überhaupt.
Es gibt die Anekdote von Esko Laine, Solobassist bei den Berliner Philharmonikern, mit einem Kollegen stundenlang im Leihwagen unterwegs zu einem Konzert. Keine Anlage im Auto. Die beiden kaufen sich unterwegs einen Ghettoblaster mit CD-Spieler und diese Aufnahme vom Konzert für Orchester und fahren los.
Die Klangästhetik bei Dohnányi und dem Cleveland bei Decca: klare Instrumentenbalance und eine schöne Räumlichkeit. Gerade im langsamen Satz entfaltet sich so eine Stimmung, die bei Reiner eher trocken wirkt. Auch in den Tempi und der Spannung nimmt sich Dohnányi mehr Räume als Reiner. Die Pausen atmen und die dramatische Spannung wird nicht unnatürlich gesteigert.
zuletzt geändert von kingberzerk--
Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.