Antwort auf: Stereolab, ou: The Groop

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friedrich

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vorgarten

friedrich
Ich hatte Stereolab letztes Jahr in Berlin live gesehen. Das war okay, konnte mich aber nicht restlos begeistern. Vielleicht was das große, nicht ausverkaufte Huxley’s nicht der ideal passende Ort, vielleicht fehlten bei der Musik in Live-Präsentation auch ein paar Feinheiten, Streicher, Bläser, die ich in der Musk von Stereolab für sehr wichtig halte. Ich hatte (auch schon auf den letzten Alben) die zweite Stimme von der leider früh verstorbenen Mary Hansen vermisst. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau.

ich hatte noch keine zeit, das neue album intensiver zu hören, aber ich war gestern im stereolab-konzert in berlin. wieder im huxleys, dieses mal komplett gefüllt, die hälfte des publikums, wie sadier zwischendurch anmerkte, jünger als die band. ich fand es einen großartigen auftritt, sehr gut eingespielt, mit tollen experimentellen momenten, sadier hatte sogar eine posaune dabei. und mehrstimmgigen gesang gab es auch. ich hatte sie noch nie live gesehen, mit hat das großen spaß gemacht.

Tja, dumm gelaufen für mich. Schade! :-(

Dann haben sie gegenüber letztem Jahr offenbar deutlich aufgerüstet und das, was ich als Defizit beklagt habe, ausgeglichen. Damals fehlte mir einfach was. War wohl auch eher so ein Testballon, den Stereolab gestartet haben. Nach vielen Jahren ohne neues Album wieder auf Tour gehen und sehen wie es läuft.

Und es scheint ein Naturgesetz zu sein, das Pop- und Mode-Trends alle 20-25 Jahre, also nach etwa einer Generation, ein Revival erleben oder von der nachgewachsenen Generation (wieder)entdeckt werden. Ich gönne es Stereolab und den Millennials – oder sind es schon die Zoomer?

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)