Re: Michael Jackson

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tiny-dancer

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Mick67Wir müssen doch wohl nicht darüber diskutieren, ob die USA ein Rechtsstaat ist, wenn es bei Leuten wie O.J. Simpson ausreicht die Diskriminierungskarte zu ziehen, um einen Freispruch zu erwirken, obwohl die Indizien erdrückend waren.
Jackson hatte nur clevere Anwälte, die ähnlich vorgegangen sind.
Die Zweifel sind gebleiben, Lance Armstrong ist ja auch nie was nachgewiesen worden.

Hmm, und deine Zweifel an seiner Unschuld ermächtigen dich in einem öffentlichen Forum zu der uneingeschränkten Aussage, dass er sich „an kleinen Jungs vergriffen“ hat und dies genauso sicher ist, wie dass Doherty was mit „erwachsenen Topmodels“ am Start hatte. Gewagt, gewagt.

Zudem waren nicht nur seine Anwälte clever, sondern auch sein Beschuldiger samt Familie unglaubwürdig. Abgesehen davon, dass sie davor schon andere Prominente um Geld angepumpt hatten, widersprachen sie sich während ihrer Aussagen, hatten schon eine Einkaufskette auf viel Geld verklagt und sind leer ausgegangen (und gestanden während des Jackson-Prozesses dort unter Eid gelogen zu haben). In Kalifornien lief ein öffentliches Casting, wo sich Kinder melden sollten, die von Jackson missbraucht wurden – weniger als 10 haben sich gemeldet und diese wurden selbst von der Staatsanwaltschaft als unglaubwürdig eingeschätzt. Abgesehen davon: ich würde mir mein Schweigen nicht für Millionen Dollar erkaufen lassen, wäre mein Kind in irgendeiner Weise unsittlich berührt worden. Hier ging es um Geld, mehr nicht.

Ich weiß nicht, inwiefern du dich mit dem Prozess beschäftigt hast, aber ich bezweifle dass deine absolute Verurteilung Jacksons in dieser Sache auf fundiertem Wissen beruht. Sein Verhältnis zu Kindern war definitiv nicht gesund, aber dass es dabei um Sex ging, glaube ich tatsächlich nicht.

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