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Also, ein paar Hundert Platten nenne ich auch noch mein Eigen! Wie viele es genau sind, weiß ich gar nicht. Halt so ein 8-fächriges Kallaxregal voll. Kallax kennt man ja unter Vinylisten. Wobei Dreiviertel davon Klassikscheiben sind.
Was die Singer&Songwriter Sachen angeht, habe ich mir die von dir genannten mal angehört. Mit speziell denen würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht mehr sonderlich warm werden, da hat sich mein Musikgeschmack die letzten 30-40 Jahre dann doch etwas verändert. Wobei ja auch Donovan Leitch (Catch The Wind/Atlantis, usw.) einer meiner absoluten Favorits ist. Besonders die Platte “ A gift from a flower to a garden (1967)“, und zwar die Platte für Kinder, mit den beinahe schon monoton-meditativ gespielten Stücken (Widow with shawl; The tinker and the crab; usw..).
Gerade „Stockfisch Records“ verwurstet ja dieses übersüßliche Singer&Songwriter Gedöns bis zum Exzess. Damit kannst du mich jagen!
Vorhin habe ich die AITU nochmal komplett durchgehört. Und Ja, einige der Lieder haben auf jeden Fall was! Wobei sich eigentlich die ganze Scheibe danach anhört, als wäre das Material darauf bei der Produktion von Secret Messages und Balance of Power unter den Tisch gefallen. Also, das meiste der AITU ließe sich auf den beiden Platten nahtlos unterbringen, denke ich.
Bei dem Vergleich zwischen „When the night comes“ und „Can’t Get It Out Of My Head“, würde ich aber absolut nicht mitgehen! Aber ok, so etwas empfindet jeder anders.
„Ich schätze mal, du hältst auch nicht viel von Another Heart Breaks, Take Me On And On oder Letter From Spain?“
Ja, ok, für sich genommen nicht unbedingt die Highlights der betreffenden Platten. Ich höre mir die Alben von ELO, wie eigentlich von allen anderen Künstlern auch, in der Regel immer komplett an, und da gehören die langsamen Stücke nun mal auch dazu. Und ob die ELO Alben so konzipiert sind oder nicht, für mich sind es ausnahmslos Konzeptalben, die man einfach von vorne bis hinten durchhören sollte.
Mir würde es übrigens nicht einfallen, Lynn’s Texte zu bewerten, sie einzuteilen in schwache oder starke Texte. Manche von ihnen erzeugen Gänsehaut geladene Bilder/Filmszenen oder was auch immer, manche halt nicht. Ich unterlasse auch tunlichst tiefergehende Interpretationsversuche, denn viele davon dürften auch einfach nur spontan verbalisierte Gedankenfetzen sein. Bei ganz vielen Künstlern entstehen auf diese Weise Texte, bzw. Textteile. Da wird ein entsprechender Musikpart angespielt, und dann das dazu geträllert, was einem gerade so in den Kopf kommt. Dazwischen dann gezielt Persönliches, Biographisches, oder was auch immer.
„Meine Visualisierung wäre eine Slow-Motion von der Szene aus dem Calling-America- Video, wo man sich immer weiter von der Erde entfernt. Magisch.“
Haha Ja, kann ich gut nachvollziehen! Generell schadet es aber auch glaube ich nicht, wenn man eine kleine Neigung zu Scify hat.
Na, dann wollen wir mal schauen, was uns Jeff als Nächstes so kredenzt!
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Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Musik, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Frei nach "Nietzsche")