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stefane
01) La Luz – 13.9.2024 – Schorndorf, Manufaktur ****
02) Ad Vanderveen Trio – 25.5.2024 – Schönau, ICC Pfälzer Hof ****-
03) Christian Kjellvander & Band – 15.3.2024 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
01) La Luz – 13.9.2024 – Schorndorf, Manufaktur ****
02) Ad Vanderveen Trio – 25.5.2024 – Schönau, ICC Pfälzer Hof ****-
03) Chuck Prophet & His Cumbia Shoes – 17.11.2024 – Geislingen, Rätsche ****-
04) Christian Kjellvander & Band – 15.3.2024 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
Up next: Mdou Moctar, Porridge Radio.
Letzten Sonntag Chuck Prophet & His Cumbia Shoes in der ganz gut gefüllten Geislinger Rätsche mit einem schönen Konzert.
Von außen ist das ja immer schwer zu sagen: Aber für mich sah Chuck Prophet deutlich gesünder aus als beim letzten Konzert vor eineinhalb Jahren, bei dem er noch schwer von seiner Krebserkrankung gezeichnet war. Und eine unglaubliche Energie und Spielfreude hat er auch verströmt. Dazu beigetragen hat auch die mexikanisch-südkalifornische Band Cumbia Shoes, von Chuck Prophets langjährigen Mitstreitern war nur James DePrato an der elektrischen Gitarre und Steel Guitar mit am Start. Wenn die ganze Band mit ihrem Cumbia-Sound unisono eingesetzt hat, hat das die Luft im Saal schon ganz schön angeschoben, war aber auf die Konzertdauer auch etwas einengend und gleichförmig. Am besten haben mir daher die Momente gefallen, bei denen Chuck Prophet aus dem Cumbia-Gerüst ausgebrochen ist, z.B. beim großartigen, zusammen mit Alejandro Escovedo geschriebenen „Sally Was a Cop“, das Alejandro Escovedo bereits für sein 2012er-Album „Big Station“ aufgenommen hatte, und das Chuck Prophet für seine kürzlich erschienene neue Platte „Wake the Dead“ nun sozusagen gecovert hat. Der Großteil des Programms stammte dann auch von dieser neuen Platte, aber mit dem tollen „Wish Me Luck“ (vom 2014er-Album „Night Surfer“), „Jesus Was a Social Drinker“ (vom 2017er-Album „Bobby Fuller Died For Your Sins“) und „You Did (Bomp Shooby Dooby Bomp)“ (vom 2004er-Album „Age of Miracles“) als Closer des regulären Sets gab es auch einige ältere Songs zu hören.
In der Zugabe dann das wunderbare, akustisch gespielte, nur von James DePrato an der Steel Guitar begleitete „It’s a Good Day to Be Alive“ vom neuen Album und als Rausschmeißer ein etwas schlampig gespieltes Cover des alten Sam the Sham & The Pharaohs-Schlachtrosses „Wooly Bully“.
Trotz einiger kleinerer Schwächen ein sehr schöner Konzertabend.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)