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Die letzten Tage im Kino noch zwei Besuche beim Yesh! und dazwischen ein letzter Film aus der Costa-Retro, die ich leider nicht vollständig geschafft habe.
Checkout (Jonathan Dekel, IL/UA 2023) – eine Mossad-Komödie, sehr unterhaltsam und ziemlich toll gemacht, mit einem wenig vertrauenswürdigen Protagonisten, der beim Debriefing seine Geschichte erzählt, die dann in Rückblenden gezeigt wird, bei denen die ihn befragenden auch anwesend sind, ständig unterbrechen oder ins Geschehen eingreifend.
Vishniac (Laura Bialis, USA 2023) – ein Portrait des – als Erzähler seiner Geschichte(n) ebenfalls nicht immer glaubwürdigen bzw. stark ausschmückenden – Photographen Roman Vishniac (1897-1990), der in den Dreissigerjahren die von den Nazis wenig später komplett vernichtete Welt der osteuropäischen Juden und ihrer Schtetl dokumentiert hat und sich nach der Flucht in die USA vor allem der Mikrophotographie widmete. Starker Film, in dem vor alem die Tochter Mara Vishniac Kohn (1926-2018), aber auch ein paar Enkel usw. zu hören und natürlich unzählige von Vishhniacs Foto- und auch ein paar Filmaufnahmen zu sehen sind, dazwischen aber auch immer wieder nachgedrehte Szenen … da bin ich weniger Fan von, aber unterm Strich sehr gut.
Vitalina Varela (Pedro Costa, PT 2019) – eine Art Fortsetzung von „Cavalho Dinheiro“ und ebenso betörend, erschlagend, absorbierend … und ja: hier wird nicht nur das Licht absorbiert – die Leinwand bleibt an den Rändern meist dunkel, im zentralen Lichtkegel sind dann oft auch vor allem Schatten zu sehen – sondern quasi den ganzen Saal auffrisst. Atemberaubend gerade durch die Langsamkeit, das kompromisslose Insistieren. Könnte man Frame für Frame ins Museum hängen und Costa würde umgehend zum weltbekannten Künstler. Aber das scheint ihn ja nicht zu interessieren.
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