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Gerade komme ich aus
Venom: The Last Dance (Kelly Marcel, 2024)
Was soll ich sagen, nach diesem Machwerk wünscht man sich, dass die Reihe tatsächlich tot und begraben ist. Schon die allererste Szene ist eine Zumutung, wenn der neue Schurke Knull auf die am wenigsten elegante Weise eingeführt wird, die sich denken lässt: er hält einen unmotivierten Vortrag über seine Geschichte und seine Absichten (Überraschung, er will das Universum vernichten), was dann auch schon fast wieder sein letzter Auftritt ist. Es folgen fast zwei Stunden uninspirierte Action, Figuren, deren einziger Zweck sich dem mündigen Zuschauer sofort erschließt, Szenen, in denen die innere Logik der Reihe ad absurdum geführt wird (es passt jetzt einfach jeder Mensch zu jedem Symbionten), der Einsatz von dei ex machina und anderer billiger Tricks. Die finale Lösung, wie man die neuen, unzerstörbaren Aliens, die Knull zur Erde geschickt hat, dann doch besiegt, wird immer wieder prominent im Bild gezeigt und ist in ihrer Lächerlichkeit beschämend. Man kippt einfach Hyperacid drüber. Ich wünschte, jemand hätte das mit dem Film getan.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame