Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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friedrich

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redbeansandrice
The Omer Simeon Trio – Clarinet A La Creole
allein schon die Version von St James Infirmary ist grossartig… einige Tracks scheinen tatsächlich ein Duo von Simeon (cl) und Sammy Price (voc,p) zu sein… auf anderen ist Zutty Singleton (dr) dann ziemlich gefeatured… ich hab leider nicht das schöne Cover der französischen Ausgabe
(…)

Ich wünsche mir, dass St. James Infirmary zu meinem Begräbnis gespielt wird. Oder Roland Kirks Black And Crazy Blues. Aber ich bin weder schwarz noch crazy, zumindet ersteres ist nicht diagnostiziert worden.

Mit Klarinette bin ich nicht gut ausgestattet (und auch nicht mit 10″-Platten) :-( , außer etwas von Ellingtons dafür zuständigen Mann Barney Bigard, Artie Shaw und Benny Goodman.

Von letzterem habe ich diese ziemlich gute, thematisch gegliederte (Big Band, Tin Pan Alley, Small Groups, Live) Compilation eingelegt. Am Anfang von CD 2 gibt es diese zart schimmernde Perle zu hören. Standard time, wenn man so will. Könnte eigentlich auch gut in die Uncovering Keith Jarretts Tribute-Playlist passen.

Benny Goodman – The Man I Love (1937)

Ungewöhnliche Besetzung mit BG, cl; Teddy Wilson, p; Lionel Hampton, vib und Gene Krupa, dr.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)