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wahr
friedrich
@wahrKönnte ewig weiter schrauben, aber nun soll es genug sein:
(…)
16 Jan Jelinek Avec The Exposures – La Nouvelle Pauvreté
(…)Die schon (oder erst) zweite Nennung von Jan Jelinek hier im thread, glaube ich – auch wenn ich JJ mit einem anderen Album (Loop Finding Jazz Records Records) genannt habe. Liegt wohl daran, das mir das zuerst in die Hände gefallen und in die Ohren gedrungen war. So oder so hat mich das damals sehr beeindruckt. Muss mir La Nouvelle Pauvreté mal wieder anhören.
Ansonsten vieles mir unbekanntes in deiner Liste.LFJR hat mehr kleinteilige Samples, kommt freieren, dichten Jazz-Spielarten näher als LNP. Ich mag LFJR auch sehr gern, es steht hier ebenfalls als Vinyl, aber lieber noch mag ich die kalten Oberflächen von LNP auflegen. Wirkt auf mich auch „narrativer“ (was kein Muss ist). Wir hatten das Thema LFJR oder LNP hier schon mal am Wickel.
Ja, ich kann mich unscharf erinnern.
Wobei: Die Herkunft der Mikro-Samples bei LFJR ist für mich im Endergebniss überhaupt nicht mehr identifizierbar und damit auch ein Bezug zu Jazz nicht wahrnehmbar.
LNP muss ich mir immer noch mal wieder anhören. Narrativer? Mal sehen!
Hier eine Sendung mit JJ als Gast:
Ambient- und Elektrosounds – Jan Jelinek zu Gast in den Elektro Beats
So sehr ich die Musik von JJ mag, so weit hergeholt und im Endergebniss manchmal nicht mehr nachvollziehbar finde ich das Konzept seiner Musik. Von den Monologen Kapitän Ahabs in der John Huston-Verfilmung von Moby Dick die Synthesizer triggern lassen, aber ohne dass der Inhalt oder die Stimme erkennbar bleiben? Ohne dass eigentlich überhaupt etwas erkennbar bleibt und der Bezug dadurch auch nicht mehr nachvollziehbar ist? Habe ich das richtig verstanden?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)