Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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latho
No pretty face

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herr-rossi

latho
Ich meinte das spezifisch: Wann wurde L’Amour Toujours der Nazi-Spruch untergejubelt? Und kommt da noch was nach, bzw kann man das irgendwo erahnen. Man kann ja nicht ständig Lieder nicht spielen.

Ob bei „L’amour …“ oder seinerzeit bei „Belfast“ – der Song muss sehr bekannt und im öffentlichen Raum dauerhaft präsent sein, und dann muss irgendwem auffallen, dass eine bestimmte Formulierung genau auf die Melodie passt, und im besten/schlechtesten Fall geht das dann „viral“. Das ist ein altbekanntes Prinzip. Fussballstadiongesänge funktionieren meines Wissens genauso.
Und dann gibt es noch die Adlibs, du hattest das Beispiel „Who the fuck is Alice“ genannt, und an „Gloryland“ erinnert sich eine ganze Generation wahrscheinlich nur wegen des notorischen „Eukalyptusbonbon“ …

Ja, dieser „Transformationsriemen“ interessiert mich: da gibt es einen Party-Hit, der gut ankommt und gespielt wird, wenn nicht mehr allzu viel nachgedacht wird. Und dann gibt es Videos, in denen grölen irgendwelche Idioten Nazi-Parolen dazu. Passiert diese Transformation in Tiktok, in irgendwelchen Dorfdiskos, auf Youtube? Wer treibt die an, welche Leute erreicht er (mir ist klar, dass das so einfach nicht beantwortbar ist, aber das würde mich schon mal interessieren).

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.