Antwort auf: Ich war bei …

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30.4., Paula Hartmann im Capitol zu Hannover…

Dieser Abend war das auch ausverkaufte Zusatzkonzert in dem schon sehr lange bestehenden Liveclub in Hannover Linden, indem ich zum ersten Mal 1987 Ina Deter gesehen habe, und seitdem sicher 50 Mal dort war.

Ein Konzert ohne Band war für mich aber mal was neues. Der Bühnenaufbau war cool und kreativ, Videowand und Effekte recht gut abgestimmt, aber die Musik kommt eben vom Band. Und aufgrund der vielen lauten Beats klingt das in so reinem ehemaligen Kino nicht immer schön. Dazu kommt noch ein Problem. Natürlich singt Paula Hartmann live, kann aber in diesem Umfeld natürlich ihre oft zerbrechlichen Songs nur sehr bedingt so performen wie auf dem Album. Erst recht, weil eine enthusiastisches Publikum ohnehin laufend mitsingt.

Für das knapp 90-minütige Set stehen ja nun zwei Alben zur Verfügung, die auch mit einer einzigen Ausnahme beide durchgespielt werden. Der Opener des neuen Albums „Gespenst“ fehlt dabei allerdings. Als Ergänzung gab es „Drei Sekunden“ und „Gekreuzte Finger“, die beiden Kooperationen mit Celine bzw Trettmann.
Höhepunkt ist mal wieder „Nie verliebt“ von Paula allein am Klavier vorgetragen, und ein bisschen zu einem sympathischen Running Gag mutiert, weil Paula den Klavierpart zum Schluss nicht immer hinbekommt, und sich fortan nach jedem weiteren Song dafür entschuldigt. Diesmal war das allerdings nicht nötig, der Part saß perfekt, und einige im Publikum fanden das sogar schade.

Bei Stimme war Paula schon wieder ganz gut, letzte Woche in Wiesbaden wollte ihr ein Arzt eigentlich die weiteren Auftritte ausreden, man einigte sich aber dann auf ein Antibiotikum, dass die Künstlerin erst am ersten Hannover Tag absetzen konnte.

Zusammenfassend also ein begrenzter musikalischer Genuss, worauf ich aber vorbereitet war, aber einer guten Entertainerin mit hohen Sympathiewerten.

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