Antwort auf: 2022 & 2023 & 2024: jazzgigs, -konzerte, -festivals

#12288313  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 12,060

gypsy-tail-wind
Es gab ein paar Holland-Klassiker, glaube ich (keine Ansagen ausser nochmal rasch die Namen der Sidemen am Ende), manche der Stücke waren folksy, irgendwo zwischen Charlie Haden und Ornette Coleman, aber was sag ich: Dave Holland halt.

gestern in berlin im sehr vollen (heißt: ca. 120 leute) zigzag club habe ich aus dem zweiten set erkannt:

„homecoming“ (quintet, SEEDS OF TIME), „how’s never“ (gateway, HOMECOMING), „rivers run“ (trio, TRPLICATE), „bring it back home“ (trio m. eubanks & calvaire, ANOTHER LAND). das erste stück kannte ich nicht, klang aber auch nach einer holland-komposition.

ich fand das trio wirklich großartig, kaum zu glauben, dass es sich behelfsmäßig zusammengefunden hat (im netz kursiert ein mitschnitt von shaw/holland/nate smith, unter smiths namen, von 2016). das erste set wurde ja separat verkauft, es würde mich nicht wundern, wenn sie da nochmal ganz andere sachen gespielt haben – wie im new morning in paris z.b. „triple dance“, vom quartet-album mit braxton und rivers (und auch TRIPLICATE mit coleman).

zwischen holland und harland herrscht ja blindes vertrauen, auch sehr viel freundschaft, gypsy hat es ja auch so wahrgenommen. shaw finde ich darin schieriger zu platzieren, auch stilistisch – er hat einerseits einen kühlen ansatz, der mich vor allem an osby erinnert hat, aber auch einen heißen, so richtung antonio hart oder solche leute. gestern passte das perfekt.

--