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nicht_vom_forum Diese „Analyse“ ist aber mindestens genauso anti-wissenschaftlich anti-woke, wie sie der Gegenpartei anti-wissenschaftliche Wokeness vorwirft. Es wird munter (und maximal wolkig) postuliert und behauptet, ohne dass eine Widerlegung möglich ist. Das erfüllt nichtmal die Ansprüche an „ordentliche Wissenschaft“ der Empirie bzw. des Positivismus, geschweige denn die seit Popper.
Für mich sind das ein Stück weit zwei verschiedene Dinge. Dass Wissenschaft als solches ein „soziales Konstrukt“, wie alles andere auch, ist, ist klar und natürlich wirken sich gesellschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen auch auf wissenschaftliche Diskurse aus (schon finanziell). Ich denke gleichzeitig dennoch, dass eine Gesellschaft gar nicht existieren kann, wenn es keinen „Common ground“ gibt. Wenn jeder nach Empfinden definieren darf, was Totschlag, Hasskriminalität und Verleumdung ist, wäre das eine schlechte Entwicklung. Und diese Tendenz sehe ich in der Gruppe eben, ebenso die selektive Beachtung von Wissenschaft, die selektive Akzeptanz von Staat und Recht, Aspekte wie Selbstmedikation und mehr. Internet: Blessing and a curse.
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Hold on Magnolia to that great highway moon