Ja, das sehe ich auch so. Mich persönlich hat „Derrick“ nach eigentlich recht ordentlichem Start irgendwann begonnen zu langweilen, weil im Gegensatz zur Vorgängerserie „Der Kommissar“ ab einem bestimmten Punkt eben nicht mehr ein Spiegelbild der Gesellschaft gezeigt wurde, sondern fast nur noch ein winziger Ausschnitt. Nämlich die Welt der wohlhabenden Villenbesitzer in München. Das war dann nicht mehr meins, zumal sich die Folgen dadurch auch immer ähnlicher wurden.
Immerhin aber lief die Serie 24 Jahre lang, die damals renommiertesten deutschen Schauspieler standen Schlange für einen Auftritt und „Derrick“ wurde in 102 Länder verkauft. Zählt damit zu den meist exportierten deutschen TV-Produktionen. Wenn alles so desolat gewesen wäre, wie in dem Artikel anhand einer einzigen Folge kolportiert, wäre dieser große Erfolg wohl kaum erklärbar. Klar, aus heutiger Perspektive kann man sich über so manches lustig machen. Aber man muss es eben auch im Kontext und Zeitgeist von damals sehen.
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I scream, you scream, we all scream for ice cream.