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Die zweite Runde hätte ich fast übersehen: ein Special-Guest-Gig mit Zoot Sims in einem Quartett mit Gitarre (Bucky Pizarelli) und Kontrabass (Milt Hinton). Elf eher kurz gehaltene Stücke – alte Klassiker wie „Honeysuckle Rose“, „Somebody Loves Me“, „Indiana“, „Come Rain or Come Shine“, „Memories of You“, ein paar Torrie Zito-Tunes (der Opener „Sumerset“, die bezaubernde Ballade „A Summer Thing“), Sims‘ Titeltrack, „Send In the Clowns“ als Closer … und am Ende der einstigen ersten LP-Seite ein gemeinsam von Sims und Rich gesungenes „Gee Baby, Ain’t I Good You“, für das Stan Kay am Schlagzeug übernimmt. Schön, aber in Sims‘ Spätwerk gibt es eine Menge bessere Alben. Da wirkt dieses hier eher konservativ, was sicherlich mit den Personalien an den Saiteninstrumenten zu tun hat (ich hatte das Album eher mit dem Sims/Pizzarelli-Duo, auch Groove Merchant, oder den Joe Venuti/Sims-Alben eingeordnet, auf denen Pizzarelli auch auftaucht, ungefähr gleichzeitig bei Chiaroscuro und damit stilistisch in einem sehr anderen Umfeld).
(Ich weiss schon, dass Pizzarelli offiziell Co-Leader ist hier, aber das merkt man echt nicht. Glaub der war einfach so … nichts falsch damit, aber da muss man halt eher auf Nuancen in der akkordischen Begleitung achten, wenn man den Mann würdigen will, so sehr hält er sich zurück.)
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