Re: Automatic for the people – R.E.M.

#1225751  | PERMALINK

paule

Registriert seit: 17.07.2003

Beiträge: 464

Automatic for the People ist natürlich ein Knaller und gehört zu meinen 15-20 liebsten Alben, auch wenn für mich persönlich mittlerweile die New Adventures in Hi-Fi auf gleicher Augenhöhe steht.
Aber ich will bei Automatic bleiben: Gelesen habe ich hier, dass das Album irgendwie von besonderer Dichte ist. Das deckt sich absolut mit meiner Wahrnehmung, mich lässt es jedenfalls von den ersten Sekunden von „Drive“ an nicht mehr los. Überhaupt ist dieser Opener finde ich ganz wichtig für das ganze Album, denn es ist eben dieses ungemein dichte Stück, das den perfekten Auftakt für ein solches Werk bildet. Mit „Try Not To Breath“ und „The Sidewinder Sleeps Tonite“ kommen dann zwei weitere Songs, die sich wohl auf keiner Best-Of der Band verstecken müssten. „Everybody Hurts“ ist natürlich ein großer Hit, und ich finde auch, dass das Stück trotz seiner Schlichtheit recht gut funktioniert. Dennoch gehört es für mich zu jenen auf dem Album, an denen man sich am schnellsten satt hört. Auch im Mittelteil leistet sich das Album in meinen Augen keinen Schwachpunkt, na ja gut, auf „New Orleans Instrumental No. 1“ könnte ich auch verzichten, auf „Ignoreland“ aber sicher nicht. „Man on the Moon“ ist für mich dann der Höhepunkt des Albums, einer meiner allerliebsten Songs überhaupt, der reißt mich einfach total mit. Ich bedaure sehr, sie dieses Jahr nicht live gesehen zu habe, der Song soll da ja auch ganz große Klasse gewesen sein. Zu den beiden letzten Songs hab‘ ich vielleicht ein komische Meinung, aber „Find The River“ mag ich irgendwie viel lieber als „Nightswimming“, ich kann auch nicht so genau sagen, warum.
Automatic bleibt einfach ihr Maßstab, und man kann nur hoffen, dass sie nochmal ein solches Album nachlegen.

--