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Diese Band bedeutet einer Menge Leute sehr viel. Trotzdem ist es leicht die Stones von außen zu kritisieren und es ist sicher eine abgedroschene Phrase: Man muss das live und am besten Standing erlebt haben. Schwitzend, Fan an Fan gepresst. Es kommt keine Ton- und Bildkonserve dahin, wenn Jagger den Laufsteg entlangtänzelt (nicht läuft) und direkt vor einem steht. Dann kann man erahnen u. auch direkt fühlen, wie groß und mächtig dieser Frontmann ist. Das wissen etliche Harcore Fans hier schon lang aber es war erst mein zweites Konzert und das erste 1995 war einfach mit 92.000 Leuten in einem weiten Rund zu anonym um es wirklich zu spüren.
Sonst wurde ja schon alles gesagt und als Tattoo You Liebhaber habe ich mich über „Worried about you“ tierisch gefreut. „You got the silver“ war auch fantastisch. Dass Keith bei „Can’t be seen“ gesangliche Ausetzer hatte, hat er mit donnernden Akkorden wieder korrigiert. Nie zuvor habe ich die Gitarre dieser Legende so krachend und laut wahrgenommen. Bei „Street fighting man“ genauso. Ein Höllenlärm und genau so wollte ich das.
Wir waren auf dem Camper Stellplatz auf P1 und es hatte leider keinen Sinn mehr gemacht nochmal in die Altstadt zu pendeln. So wie es aber aussieht hat sich jeder auch individuell prächtig amüsiert.
Die Vorband zu kritisieren halte ich übrignes für absurd. Sie klingen wie die Black Crowes und der Sänger mischt Robinson mit Jagger Attitude aber sie haben höllisch auf den Punkt gespielt. Man muss die 45.000 hungrige Stones-Fans erstmal bei Laune halten. Mich haben sie überzeugt.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."