Antwort auf: Dead & Gone

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herr-rossi
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RIP Frank Farian

ford-prefect
Gestern noch in einer Plauderei mit einem Bekannten darüber gerätselt, ob Chaka Khan in einer Kollaboration mit Farian stand.

Nein. Sie hat zwar einige Zeit in Deutschland gelebt (u.a. in Mannheim), aber meines Wissens nie mit deutschen Produzenten gearbeitet.

Bei uns im südlichsten Zipfel von Rheinhessen gab es eine Musikkneipe namens Roter Salon, in dem in den 70ern und 80ern öfter schlagereske Combos aus dem Bandpool von Frank Farian auftraten. So manche musikalische Untat sei ihm hiermit verziehen.

Welche sollen das denn gewesen sein? Vielleicht seine frühere Begleitband aus den Sixties, „Die Schatten“? Denen ist der Durchbruch nicht gelungen, da wechselte er als Solist zum Schlager. Er hat seine eigenen Aufnahmen produziert und gelegentlich auch andere, wenig bekannte Künstler wie The Falcons, die man nicht wirklich mit ihm in Verbindung bringt. 1975 hat Farian dann im Alleingang unter dem Pseudonym „Boney M“ eine englischsprachige Disco-Single produziert, die überraschend zum Hit wurde. Er castete daraufhin die Gruppe zum Namen – 1976 hatten Boney M ihre TV-Premiere mit „Daddy Cool“. Der Rest ist Geschichte … :) (Sein wirkliches musikalisches Verbrechen war ja sein Versuch einer Rock-Supergroup Mitte der 80er, The Far Corporation.)

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