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nail75
Lassen wir die Songbooks so wie sie sind und beschränken uns auf die Verve-Releases der knappen zehn Jahre zwischen 1956 und 1965. Das passt in jeder Hinsicht sehr gut.
ist das ein befehl?
ich kann natürlich nachvollziehen, dass man die songsbooks 56-64 als einheit betrachtet, obwohl immerhin 8 jahre zwischen den beiden eckproduktionen liegen. ich hab nur ganz simpel überlegt: es ist ein programm mit songs von nur einem komponisten, es heißt ja auch „songbook“, warum sollte man es nicht dazuzählen? 1964 hätte man in den usa noch kein jobim-songbook aufnehmen können, dabei war fitzgerald mit ihrer frühen aufnahme von „desafinado“ (1963, in ihrer songbook-phase) eine pionierin in der popularisierung der jobim-songs in den usa.
ich finde das halt interessant, auch angesichts dessen, was ihr über die zeitlosigkeit des great american songbooks schreibt: setzt sich da eine tradition auch in die 60er und 70er fort? jobim, bacharach, cy coleman, fishberg… ich traue fitzgerald da genauso eine guten riecher für neue songs zu wie blossom dearie, die ich gerade höre. und das songbook hat sie halt gemacht, als die sachen eine gewisse klassizität hatten.
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