Antwort auf: Dead & Gone

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thelonica

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thesidewinderStephan Anpalagan hat zum Thema Schäuble ein paar interessante Tweets verfasst, hier mal ein paar Kostproben.

(…) Wolfgang Schäuble war der erste und soweit ich weiß bisher einzige Spitzenpolitiker der CDU, der die Verantwortung seiner Partei und einen „mittelbaren Zusammenhang“ zwischen der „Asyldebatte“ der 1990er Jahre und die zeitgleich brennenden Asylheime und festgestellt hat. Von „Über die Toten nur Gutes“ halte ich nichts. Warum auch? Zu Wolfgang Schäuble lässt sich durchaus viel kritisches und kritikwürdiges sagen. Ich selber habe seine Rolle im Parteispendenskandal oder seine Haltung zu Hans-Georg Maaßen kommentiert. Seine differenzierte Haltung zu Fragen der Migration und Integration jedenfalls fand ich immer bemerkenswert, manchmal auch beeindruckend. Es gab eine unbestreitbare demokratische Grundfläche in seinen Positionen. Was durchaus selten geworden ist heutzutage. Wolfgang Schäuble war mitnichten ein Herz-Jesu-Sozialist. Aber er war auch nicht am rechten Rand seiner Partei. Wolfgang Schäuble war ein streitbarer Konservativer. Im besten Sinne.

Da gehe ich im Großen und Ganzen mit.

Die 100.000 Mark wo sind die geblieben (nicht viel für einen Politiker?!) ? Würde ich bei Helmut Schmidt, Strauß, Schröder oder Kohl fragen. Wenn man noch bedenkt, dass der Karlheinz Schreiber ja seine Strafe mehr oder weniger bekommen hat…ja, Schäuble hat manchmal echt schlimmes Zeug geredet, aber er hat sich mit dem Gysi (2022?) zum Gespräch getroffen, vielleicht in den letzten Jahren sogar einiges „wiedergutgemacht“, aber müsste man sich alles im Detail anschauen. Kohl sah den Gysi früher als Gegner und hat ihn wirklich nicht gut behandelt.

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