ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
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Gestern habe ich mir den oscarprämierten Dokumentarfilm Searching for Sugar Man von 2012 angeschaut, der noch bis 8. Januar in der ARD-Mediathek steht. Über den amerikanischen Singer/Songwriter Sixto Rodriguez, der in Südafrika ein Millionenseller war, mit verstärkter Popularität durch das Kursieren von Raubkopien seiner Alben während der Apartheid, davon jedoch nichts wusste und stattdessen jahrzehntelang unerkannt in Detroit das einfache Leben eines Hilfsarbeiters und Möbelpackers führte. In der Musikszene galt Rodriguez sogar lange als verstorben, es kursierten die wildesten Gerüchte über seinen Tod, angeblich habe er auf der Bühne mit einem Revolver öffentlich Suizid begangen. Der Titel der Doku spielt auf einen Song von Rodriguez an, in dem von einem „Sugar Man“ die Rede ist, eine beschönigende Metapher für einen Drogendealer. Starke Nummer mit eingängiger Melodie. Mit diesem Stück eröffnet der Dokumentarfilm musikalisch.
Zwei Filmemacher machten sich auf die Suche nach Rodriguez, stellten 1997 sogar eine Homepage über den Musiker ins Netz, in der Hoffnung, es würden sich ehemalige Freunde und Bekannte von Rodriguez darüber bei ihnen melden. Über ein Portraitfoto auf einer gezeichneten Milchpackung entstand schließlich der Kontakt zur ältesten Tochter von Sixto Rodriguez, die sich völlig verwundert zeigte über das Interesse an ihrem Vater, der bescheiden blieb und aus seiner Musikkarriere keine große Sache machte.
Am 8. August 2023 starb Sixto Rodridguez im Alter von 81 Jahren. In den letzten zwei Jahrzehnten seines Lebens feierte er, zusätzlich befeuert durch den Dokumentarfilm, ein großes Comeback und spielte bei Tourneen in Südafrika vor Tausenden von elektrisierten Besuchern.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!