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die beiden alben mit frisell habe ich jetzt auch hier stehen…
jeff parker, eric revis, nasheet waits, eastside romp (2016/22)
das ist ein bisschen der auslöser für diesen thread, weil ich in diesem sound quasi bade, seit das album endlich herausgekommen ist (aufnahme 2016, mix 2018, vö 2022). ich würde sagen: meisterwerk, auf vinyltauglichen 40 minuten viele facetten des gitarrentrios, aus einem guss, kann man gleichermaßen gitarren-, bass- und schlagzeugfans empfehlen, sich aber auch am gesamtklang berauschen. von einer sanft explodierenden kinderliedmelodie von marion brown ausgehend verläuft die bewegung in schönen wellen, immer leicht kratzig, untief, an der oberfläche glitzernd. parkers gitarre kommt irgendwo aus blues, r&b über postrock zum jazz, oft kann man mitsingen, aber derek bailey ist auch anwesend. statt des „power trios“ schlagen die liner notes die neue kategorie des „empowerment trios“ vor, das finde ich sehr passend, es ist so, als ob sie sich permanent was schenken – die kompositionen der einen sind in der regel showcases für die anderen. ich könnte das täglich hören.
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