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kurt rosenwinkel, eric revis, eric harland [kurt rosenwinkel standards trio], reflections (2009)
rosenwinkel hat sich einen noch nostalgischeren ton (den es gleichwohl nirgends gab) draufgeschafft als die old school kollegen, hat aber eine unakademisch (?, jedenfalls: unberechenbarer) swingende begleitung verpflichtet, spielt hier auch nicht nur standards, sondern zwei eigenwillige shorter-kompositionen, und auch eine eigene. dieses album wird geliebt, ist schwer zu bekommen, man kann ca. die hälfte streamen, wird daraus aber nur halb-schlau. rosenwinkel hat ein echo eingebaut, spielt zwischen sound und stimme, schluchzt ins nichts, harland spielt zu den irren harmonien von shorters „fall“ hiphop, ich weiß nicht, ob ich die haltung ernst nehmen kann, aber revis/harland fesseln mich in jedem moment, und rosenwinkel steht dadurch in einem anderen licht, das wird schon passen. wenn man nur auf die soli hört, kann man eine eins ins zeugnis schreiben, aber irgendwo liegt hier ein twist.
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