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bill frisell, ron carter, paul motian (2005)
schlusskapitel von frisells exzessiver trioarbeit in dieser zeit, erst 2019 wird er wieder an das format anschließen. sein orchestraler ansatz braucht kein zweites harmonieinstrument, das leuchtet unmittelbar ein. spannend wird es durch die abwechslung völlig unterschiedlicher begleiter. die konstellation hier bietet wieder neue facetten: der witz liegt im bass, der es hervorragend versteht, das manchmal selbstgenügsame und eingeübte geschrubbel von frisell und motian anzustacheln. carter macht sich einen eigenen reim auf die musik, immer, er verschmilzt nicht, macht angebote, die frisell gar nicht alle aufgreifen kann. lange bögen liegen dem gitarristen nicht, aber entwickeln muss er was, sonst langweilt sich einer in der band. so richtig zusammengefunden hätten sie erst live, meinte frisell später, aber einen sound haben sie hier schon.
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