Antwort auf: Die letzte Dokumentation, die ich gesehen habe

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firecracker

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ford-prefectHab mir in der ARD-Mediathek die Doku Die 4 Reeves und ein Todesfall angeschaut, über eine Kölner HipHop-Combo namens 4 Reeves, die sich aus vier dunkelhäutigen Geschwistern zusammensetzte und die in den frühen 1990ern einige Erfolge feiern konnte, etwa mit Songs wie „Jumpin“, „Keine Macht den Doofen“, „Jambo“ sowie mit einem Auftritt auf dem damaligen Anti-Rassismus-Open-Air „Arsch huh, Zäng ussenander“. 1994 veröffentlichten die 4 Reeves einen WM-Song gemeinsam mit der Fußball-Nationalmannschaft.
Ging bisher an mir komplett vorbei, diese Band, war mir unbekannt. Lediglich das Bandmitglied Jim Reeves ist mir ein Begriff, der sich später von seinen drei Geschwistern trennte und mit dem Projekt Sqeezer erfolgreich war. Sqeezer dudelten damals ja ständig auf Viva, etwa mit dem Tamagotchi-Lied 1997. Konnte mich musikalisch aber nicht erreichen, dieser weiche Dancefloor. Und Sängerin Lori Stern war ja 1997/98 Moderatorin von Bravo TV auf RTL2. Vor sieben Jahren wurde Rapper Jim Reeves, der eine bisexuelle Seite hatte, von zwei polnischen Rassisten ermordet.
Für meinen Geschmack ist der HipHop der 4 Reeves zu kommerziell komponiert, der damit an die breite Masse appelliert. Jim Reeves wollte die Lieder sogar noch Charts-tauglicher machen, weshalb er bald die 4 Reeves verließ und eine Solokarriere startete. Künstlerisch liegen mir Advanced Chemistry und die Stieber Twins aus dieser Ära näher. Aber die Geschichte hinter den 4 Reeves, deren Produzent Peter Hoffmann Tokio Hotel groß rausbrachte, ist interessant.

Danke. Will ich auch unbedingt sehen.

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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)