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pat metheny, larry grenadier, bill stewart, trio -> live (2000)
was als reduziertes trio-setting in abwechslung zum exzessiven touren gedacht war, wird wenig später zu einem exzessiven tourprogramm durch die usa, japan und europa, auf dem vorliegenden doppel-cd-live-dokument kriegt die lichtdesignerin einen credit, ebenso die leute, die das equipment durch die welt bewegen. in diesem equipment befinden sich u.a. 4 gitarren und ein zugehöriges synth-device, bye bye reduktion. interessant ist natürlich trotzdem, dass die gassenhauer der metheny-band auch im trioformat mit akustischer begleitung funktionieren und gut ankommen. das publikum ist auf allen kontinenten euphorisch, kein wunder: zusammengebaut ist das als nie versiegender flow of ideas, das phasenweise (im 20-minütigen „question and answer“, für das roy haynes die messlatte gelegt hatte) sogar bill stewart aus seiner gerade haltung mit durchgedrücktem rückgrat wirft, hier reichen die enzyklopädischen abrufe nicht mehr, der chef will das sonnensystem erkunden. warme halbakustik, durcheinandergeschichtete tonwellen, country&western-twang, eine quasi-sitar, akustische ecm-räume, sogar alice-coltrane-gedächtnis-arpeggien auf einer 42-saiter, es gibt sehr intime momente, aber auch schallmauerverletzungen. so viel habe ich ein gitarrentrio bisher nicht leisten hören. all the things we are. ich finde, das sollte man mal gehört haben.
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