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pat metheny, larry grenadier, bill stewart, trio 99 -> 00 (1999/2000)
das letzte jazzgitarrenalbum der dekade kommt, wie schon in den 80ern, von metheny, und ich glaube: hier fängt das an mit den neotraditionalistischen zugriffen aufs format, denn natürlich haben die hekselmans, bros, lages, lunds und muthspiels das alle gehört. grammy-material mit schöner geschichte (die gleiche wie beim letzten mal): ausgepowerter gitarrenstar mit stadion-band möchte im urlaub was reduziertes, kleines machen und besinnt sich auf das trioformat. abgehangenes eigenes zeug & standards, durchdacht, aktualisiert – ich mag den akademischen swing von bill stewart nicht besonders, aber er kontrastiert sehr schön zur kitschnudel metheny, der zurück zur emotion will, und die wissen eh, was man daraus machen kann, sie haben albumkonzept, tour, den grammy von anfang an in den fingern. aber echt, wow, diese laszive version von „giant steps“, in der metheny im solo doch wieder schneller als coltrane spielt… und natürlich hätte man ihm zu der zeit auch gibbs/lewis oder tacuma/weston dazustellen können (bailey sowieso), und es wäre was geworden… ich sollte da einfach mehr respekt haben, aber das ist so gut, dass was fehlt.
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