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vorgarten
joe diorio, steve laspina, steve bagby, i remember you (1994/98)
hör ich zum ersten mal, mir war auch diorio auch nur dem namen nach vertraut, ein musiscian’s musician offenbar, der vor allem als lehrer aktiv war, als er für das italienische ram-label um diese zeit ein paar trios aufnahm. zunächst dachte ich: ok, die bebop-ecke wieder, klingt auch mehr nach raney als nach montgomery, doch nach und nach fielen mir die feinheiten auf – bis die engangierte version von „invitation“ und ein freies duett mit dem drummer mich vollends aufmerksam werden ließ. jemand, der sich hineinarbeiten kann und sehr gut mit einem ideenreichen bassisten wie laspina kommuniziert. ein schlanker ton ohne höhen, alles wird aus einfachen materialien herausgearbeitet, auch so schwierige stücke wie „in a sentimental mood“, und irgendwie klingt das aufs zweite hören sehr modern, dem trio von bern nix gar nicht unähnlich. interessante entdeckung.
Das ist bisher mein einziges Diorio-Album als Leader – und ich mag es wirklich gern. Freut mich zu lesen, dass es Dir auch gefällt.
Das Ginger Baker-Trio hab ich ja im 90er-Kontext überhaupt endlich mal angehört – wirklich eine ganz grosse Entdeckung!
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