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gypsy-tail-wind 07.09.2023 – KKL Luzern, Konzertsaal – räsonanz, Stifterkonzert
Les Siècles, François-Xavier Roth Dirigent, Sarah Maria Sun Sopran, Isabelle Faust Violine
ENNO POPPE: Öl, für Ensemble ; Augen, 25 Lieder für Sopran und Kammerorchester (Worte von Else Lasker-Schüler) (Schweizer Erstaufführung)
GYÖRGY LIGETI: Violinkonzert
Das letzte Konzert, das ich beim Festival hörte, bot dann einen durchaus krönenden Abschluss. Zwei Stücke von Enno Poppe standen auf dem Programm, darunter „Augen“, das erst 2022 in Witten uraufgeführt wurde (auch mit Sarah Maria Sun), und nach der Pause noch Ligetis Violinkonzert. Die Begleittöne waren allerdings nicht so erfreulich. Wegen schlechten Verkaufs wurde ich ein paar Tage davor angerufen, um umplatziert zu werden. Mein schöner Sitz an der Bühnenkante auf dem zweiten Balkon blieb leer, ich musste mit der Parkettgalerie Vorlieb nehmen – oder hätte ins Parkett dürfen, wo ich noch weniger gesehen hätte. …
Es war sicher ein sehr interessantes Konzert. Schade, dass das es beim Kartenverkauf nicht so angenommen wurde und Du umplatziert wurdest.
Ich schrieb es schon kurz im Neue Musik-Faden. In Berlin wurde das Ligeti VK (im 2.Teil Lutoslawski-Konzert für Orchester) im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker aufgeführt und es war „knallevoll“… es war neben der Nennung im Festivalprogramm auch im regulären Spielzeit-Programm des aufführenden RSB gelistet, so dass dieses Orchester ja schon eigenes Publikum mitbrachte. Der Zeitpunkt ist mit Februar und dazu parallel zur Berlinale gut gewählt; da ist zusätzlich kunstinteressiertes Publikum in der Stadt. Es war ein richtiges Gewusel in der Philharmonie und viele viele junge Leute zu sehen.
Dem Foto nach zu deuten, hatte hier Karina Canellakis ganz anders aufstellen lassen; mehr so in Gruppen. Die Schlagwerker bauten vorn links (aus Publikumssicht) auf. Dann gab es einen Halbkreis mit Bläsern; die Streicher saßen auch je nach unterschiedlicher Stimmung der Saiten getrennt. Ich fand’s auf jeden Fall auch spannend, das ganze „Geflecht“ nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen.
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