Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › guitar trios (g/b/dm) › Antwort auf: guitar trios (g/b/dm)
vorgartenwas die besonderen qualitäten sein sollen, die gitarristen von drummern erwarten, müssen wir noch herausfinden. burrell im vanguard ist schon auch kommerziell, zielte aber auf eine andere käuferschicht, glaube ich.
Teilweise Zustimmung zum 2. Teil. Was Kenny Burrell von Drummern erwartet hat? Ein Vorteil dürfte gewesen sein, wenn der Drummer Ahnung vom American Songbook hatte, also auch Erfahrung mit Sängern und Sängerinnen. Burrell hat diese Erfahrung. Begleiten können, das gilt auch für neuere Tunes (und Blues, Swing und Latin verstehen). Was auch viele Leader nicht so mögen: heavy foot. Da wird es interessant, weil einige Drummer beides können und wollen (Jack DeJohnette bei Bill Evans als Beispiel). Interessant kann das auch sein. Elvin Jones bei Barney Kessel das geht, Elvin Jones bei Harry Sweets Edison geht ebenfalls. So eine feste ungeschriebene Regel ist ja auch, dass der Drummer nicht im Weg sein sollte, was ja bei etwas komplexeren Parts oder bei Anfang und Ende vom Solo wichtig ist und allgemein beim Zusammenspiel eine große Rolle spielt. Professionalität wird sicher erwartet, Unsicherheit ist sicherlich nicht so gut. Jemand der Ratschläge vom Leader annehmen kann, aber auch eigene Ideen einbringen kann, ist sicherlich im Vorteil. Billy Hart hatte bei Milt Jackson irgendwie zurückhaltend gespielt, mit zu wenig Druck, deswegen kamen die Beschwerden. Da lief die Kommnunikation nicht so gut, Kommunikation ist wirklich ganz wichtig. Wes Montgomery war sehr gewöhnt an Jimmy Cobb, George Brown u.a., da fehlte was im Spiel (Iverson überarbeitet den Beitrag noch).
--