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brandon ross, david wertman, steve reid (new life trio), visions of the third eye (1978)
brauchte mal pause von den alten beboppern… aber hier ist der fall quasi umgekehrt: freejazzer, die plötzlich wieder nach django klingen. so richtig free sind die natürlich nicht, brandon ross (späteres wichtiges g/b/dm-trio: harriet tubman) würde ich fast einen melodischen freigeist nennen, steve reid hat immer eine funk-, manchmal rock-tuchfühlung, und wertman ist einer dieser klaren, muskulös-flexiblen dominanten bassisten à la fred hopkins oder malachi favors, die sehr viel zusammenhalten können. ross wechselt zwischen akustischer und halbakustischer gitarre, einmal singt er auch kurz, dazwischen mäandern sie und finden grooves und verdichtungen, es gibt ein klares soundkonzept, zu dem alle gleichwertig beisteuern – und viel frischen wind. kannte ich schon länger, kam 2021 nochmal neu raus, war vorher ziemlich obskur.
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