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danke für den zwischenruf. ich hab natürlich meine vorlieben, die sich irgendwo bei budimir zuerst abbilden, dann kommen wilkins, abercrombie und zoller ins spiel. aber genauso interessant finde ich gerade die bop-linie, die von diesem format scheinbar am meisten profitiert: nicht die neuen sounds ausprobierend (die gitarre macht ja als instrument ab den 60ern ziemlich quantensprünge, technisch und popkulturell), sondern eher am eigenen stil arbeitend, auch an klassichen interaktionen mit bass und schlagzeug, nicht wenige (green, raney, kessel) haben ja dezidiert ausgesagt, dass sie dieses trioformat tatsächlich anderen settings vorziehen. der markt sah es wohl etwas anders, aber gerade mitte der 70er ist wohl die entsprechende aufmerksamkeit da.
im prinzip kann man da gerade erst- und zweitgeneration simultan verfolgen, die lehrer und die schüler (leider kann man es da bei den männlichen formen belassen, mary osborne und monnette sudler haben scheinbar nie in dem format aufgenommen, bei remler hab ich noch nicht nachgeschaut, bei halvorson sieht es dann definitiv anders aus). sehr interessant, wie sich kessler, raney, roberts, hall so entwickeln, auf der anderen seite zoller, und wo die schüler (abercrombie, metheny, bald kommt rypdal) ansetzen und ihr eigenes ding entwickeln.
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