Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › guitar trios (g/b/dm) › Antwort auf: guitar trios (g/b/dm)
pat metheny, jaco pastorius, bob moses, bright size life (1975)
von ed bickert aus liest man methenys ton, der hier schon komplett fertig und unverwechselbar ist, ein bisschen genauer. die trennschärfe in den mittleren lagen, wohingegen sich der sound in den hohen tönen sphärisch öffnet, wie auch immer er das hinkriegt. ansonsten fängt hier mit dem 21-jährigen was neues an, die immer etwas weinerlichen fusion-akkorde, kompliziert im wechsel, werden an rurale folklore angebunden, das ist altmodisch und modern gleichermaßen, wie auch das spiel von patorius, das auch noch mal viel mit dem triosound macht: neben dem druck kann er auch töne länger halten, schwebende flächen einziehen, das formt sich mit metheny machmal zur wand, manchmal zum pointierten dialog, oft findet er aber genau die lücke. fan werde ich nie, aber ich höre das originelle an methenys kompositionen und soundkonzepten. wenn er, wie am ende, seine zoller/hall-einflüsse mit ornette coleman verbindet, ist das nicht so weit weg von raney oder bauer, die ähnlich frei mit time umgehen.
--