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jack wilkins, mike moore, bill goodwin, windows (1973)
und das ist auch gleich die antwort, sicherlich eins der schönten alben in diesem format überhaupt, steht in jedem forum zum thema als geheimtipp, zurecht. wilkins, moore und goodwin greifen einen faden auf, den eigentlich bisher nur dennis budimir gesponnen hat (an SPRUNG FREE war goodwin als drummer ja beteiligt), die gelöste linie, die sich rhythmisch emanzipiert, abercrombie entwickelt sowas zur gleichen zeit (dazu später). wilkins‘ ton ist eine schönheit für sich, weich, warm, virtuos getupft und gerattert, schillernd, aber auch scharf, es gibt ja auch saiten aus seide. die aufnahme betont die elastizität des schlanken trio-gebildes, in dem wirklich zugehört wird. und dann das material: lauter postbop-perlen, „windows“ von corea, „pinocchio“ von shorter, „red clay“, „naima“… offene strukturen, die sanft ein bisschen gebogen werden.
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