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larry coryell, mervin bronson, harry wilkinson, at the village gate (1971)
und hier ist die bockwurst dann gegessen. ein einziges langes gitarrenschweinesolo, mit allen effekten, die bis dato zur verfügung standen, pseudo-gesangseinlagen als verwirrungsstrategie, auch an coryells spektakuläres entré auf chico hamiltons THE DEALER ist längst nicht mehr zu denken, an „wes gomery changed my life“ auch nicht, hier wird radikal umgeschwenkt auf das, was man eigentlich damals hörte, keine 4 monate nach dem tod von hendrix, selbst cream hatte sich schon wieder aufgelöst, kein wunder, dass ein junger jazzgitarrist da schwach wird. bei miles war der platz durch mclaughlin besetzt (der sowas leider nie im trio eingespielt hat), sonst gab es noch nicht so viel rockjazz, aber das hier ist auch eigentlich kein jazz – bei der nächsten aufnahme aus montreux finde ich das aber schon nicht mehr so eindeutig zu behaupten.
gitarre und e-bass unisono, dann sich voneinander entfernend, riffs als hypnotische struktur, die soli kreisen drum herum, der schlagzeuger variiert breaks, versucht die spannung zu halten und muss kein elvin jones sein. zwischendurch darf was daneben gehen. die gitarre muss schrill sein, anspringen, elektrifizierung des raums und des publikums. neue töne im village gate, dem ort für gitarrentrio-liveaufnahmen.
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