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danke für alles, on und off topic, ich finde das sehr interessant. mir war überhaupt nicht klar, dass es damals so viele ressentiments gegen orgel und soul jazz gab, daraus wird die pro-g/b/dm-rhetorik deutlich: klar, transparent, gitarre wird nicht überschattet, trotzdem habe ich das gefühl, man musste sich damals noch für diese instrumentierung rechtfertigen. dass grant so früh GREEN STREET veröffentlichen konnte, hat bestimmt geholfen, es ist aber auch ein wirklich besonderes album.
je länger ich darüber nachdenke: das ist ansatzweise schon eine rassistische argumentation, oder? die sehnsucht nach reinheit im sound gegenüber den dreckigen orgelsounds, mit allem was dazu gehört (eine andere art vergnügen an der musik, das potenziell entgenzte, unkontrollierte, mit soul und afroamerikanischer trance-tradition zusammenhängend) – das wird sich mit der entwicklung der gitarrensounds (vor allem mit hendrix) sehr stark ändern…
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