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close-to-the-edgeSteven Wilson war am Werk. Wenn er die Platte vor allem auf Dynamik trimmt, könnte die warme Atmosphäre etwas hoffentlich mit viel Fingerspitzengefühl auf der Strecke bleiben.
Bei den Streamingdiensten kann man schon „Cat Cruise“ in der neuen Version als Vorabtrack hören. Ein Vergleich mit der Originalversion den ich gerade anstelle scheint deine Vorbehalte zu bestätigen: Die neue Version klingt ein wenig dynamischer, aber etwas scheint verlorengegangen. Dabei mangelt es dem Original keineswegs an Dynamik, die LP klingt ziemlich gut, und Ricks Kritik an der Produktion kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Ich weiß noch nicht ob ich den Remix wirklich brauche.
Jedenfalls ein richtig gutes Album, das die 45 Jahre seit seinem Erscheinen gut überdauert hat. Das „Pink Floyd Gen“ ist in der Tat unverkennbar, trotzdem ist es völlig anders als „Animals“ oder „The Wall“, ich sehe auch keinen Track der auf diese beiden PF-Alben mit ihrer düsteren Atmosphäre gut gepaßt hätte (soviel zu Waters‘ Vorwurf, Rick Wright hätte seine Songs Pink Floyd vorenthalten). Zu erwähnen ist neben Snowy White auch noch das famose Saxophon von Mel Collins, das zu dem besonderen Charme von „Wet Dream“ erheblich beiträgt.
Das Original ist übrigens bei den Streamingdiensten scheinbar nicht verfügbar, jedenfalls nicht bei Tidal oder Spotify.
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