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john young, sam kidd, phil thomas, a touch of pepper (1962)
chicago, alles klingt eine spur härter und trockener, aber ich würde einen besen fressen, wenn die nicht genau zugehört haben, was die argo-kollegen jamal etc. so machen. finde ich wahnsinnig toll und abwechslungsreich, sowohl im detail als auch im gesamten. hier wurde schon samba verinnerlicht, der broadway nach interessanten neuen stücken abgelaufen („everything is coming up roses“ und 2 mal loesser, „joey“ und der „inchworm“, deswegen kam ich wohl auf das album) – und dann spielt man rollins‘ „the bridge“… und danach wird die trickkiste geöffnet: wie schnell kann man präzise aufs becken schlagen? wieviel surrealismus verträgt ein blues? wieviel blues verträgt „fly me to the moon“? und dann klingt es manchmal wie hazel scott, wie eine vaudevillenummer zwischen stand-up und einer clownerie. aber eigentlich beibt das total auf den punkt, enthusiastisch und komplett informiert. großartig.
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