Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen

#12075917  | PERMALINK

yaiza

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gypsy-tail-wind… sind es die Umstände, liegt es am Repertoire

ich denke, bei mir war es in diesem Jahr eine Mischung aus beidem. Ich kann’s insgesamt auch noch an einer Hand abzählen, aber es ist durchaus möglich, dass ich mir weiterhin immer mal die Freiheit nehme. Müdigkeit ist auf keinen Fall der Grund. Mit einem sterbenden Familienmitglied ging ich durch eine nervlich anstrengende Zeit. Beim Konzerthausorchester/Lintu blieb ich z.B. bis zum Schluss, Scriabins „Poème de l’Extase“ war mir dann zuviel; ähnlich KHO/Elim Chan – da blieb ich nur bis zum Schumann KK mit Francesco Piemontesi (das ich unbedingt hören wollte), auf Rimski-Korsakows „Sheherazade“ verzichtete ich für mich. Bei RSB/Jurowski Shostakovich 4 fand ich’s selbst schade, aber ich wusste, dass mir das Lärmende zu diesem Zeitpunkt nicht gut tun würde.

Auch unabhängig von so anstrengenden Umständen, bin ich schonmal eher gegangen, einfach, weil mir die erste Hälfte genügte. Kurz vor der Pandemie beim Mandelring-Quartett auch direkt nach Bartók 3, da ich das Erlebnis so wie es war, im Ohr behalten wollte. Später als es dann länger keine Konzerte gab, musste ich schon darüber lächeln… stand aber weiter zu meiner Entscheidung.
An sich ist das eine interessante Diskussion, z.B. auch unter Konzertgängern oder unter Radiomoderatoren (im rbb war das schon Schwerpunkt von Sendungen) … Gründe gibt’s ja viele (vor allem auch persönliche).

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