Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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yaiza

plattensammlerGestern war ich im Konzerthaus Berlin und es spielten: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Vladimir Jurowski Dirigent Yefim Bronfman Klavier Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Collins Trauerspiel „Coriolan“ c-Moll op. 62 Jelena Firssowa Konzert für Klavier und Orchester (Deutsche Erstaufführung) Pause Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43 Programmheft: https://www.rsb-online.de/programm/programm-15-04-16-04-jurowski/ Jelena Firssowas neue Komposotion war prima!

Ich war gestern auch in diesem Konzert, allerdings nur bis zur Pause. Für Schostakowitsch 4, mit teils lauten Passagen, fühlte ich mich nicht bereit; habe aber noch ein intensives Konzerterlebnis mit DSO/Andris Poga in der Philharmonie im April ’22 in Erinnerung. Das Klavierkonzert von Jelena Firssowa wollte ich mir nicht entgehen lassen und die Aussicht, Yefim Bronfman live wieder zu hören, zog mich auf jeden Fall auch ins Konzert. Vom Thema her ging es ja um Leben und dass es auch mal ein Ende haben wird; das Ticken der Lebensuhr sehr deutlich. Ich fand vieles im Konzert interessant; vor allem auch dass es gar nicht so ernst wurde und dass es vom Gesamteindruck hell blieb. Mir gefiel es ebenfalls. Yefim Bronfman spielte auch so klar und fein – sehr beeindruckend.

Dank für eure Eindrücke …. Jelena Firssowa klingt interessant …. die 4te von Shostakovich ist ein schwieriges Werk …. als Entwurf einer „sozialistischen Symphonik“ konzipiert, nach der Verdammung durch Stalin in 1936 stigmatisiert und erst 25 Jahre später uraufgeführt …. dem Werk fehlt de facto eine (klare) Form und die fast bombastische Musik macht das Zuhören partiell zum K(r)ampf ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)