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Das ist die Erfindung des perpetuum mobile: Ein Leben als selbstbestimmte/r Künstler/in mit nicht immer pflegeleichter Persönlichkeit und die daraus resultierenden oft nicht spannungsfreien Beziehungen mit ebensolchen Persönlichkeiten sorgen für reichlich Stoff, den man zu Songs verarbeiten kann. Das wiederum sichert den Lebensunterhalt als selbstbestimmte/r Künstler/in usw. usf. Geht immer so weiter. Sobald dieser Kreis durchbrochen wird und Friede, Freude, Eierkuchen mit Ehepartner, Kindern, Haus und Hund herrscht, ginge der Stoff aus und es wäre Schluss. Zum Glück tritt das nie ein.
Joni Mitchells Werk ist voll von diesem Beziehungsstress.
„He tried hard to help me
You know, he put me at ease
And he loved me so naughty
Made me weak in the knees
Oh, I wish I had a river
I could skate away on
I’m so hard to handle
I’m selfish and I’m sad
Now I’ve gone and lost the best baby
That I ever had“
(River)
oder
„You and me, we’re like America and Russia
We’re always keeping score
We’re always balancing the power
And that can get to be a cold cold war
We’re going to have to hold ourselves a peace talk
In some neutral cafe
You lay down your sneaking round the town, honey
And I’ll lay down the highway“
(Blue Motel Room)
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)