Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Zur Nacht noch etwas Stan Getz … die Doppel-CD aus der Billigreihe ist recht gut zusammengestellt, enthält v.a. Aufnahmen, die sonst auf diversen Bootlegs und bei Sammlerlabeln wie Philology erschienen sind. Los geht e 1952 im Birdland (Jimmy Raney, Duke Jordan, Bill Crow, Kenny Clarke [Bruyninckx sagt Frank Isola, wie am Abend drauf in der Carnegie Hall, was es bei Fresh Sound zu hören gibt] oder Mousie Alexander), es folgen ein paar Stücke mit Chet Baker aus dem Haig (die gibt’s offiziell bei Pacific Jazz), Paris 1958 (Martial Solal, Pierre Michelot, Clarke – davon gibt es anderswo vier Titel, hier leider nur einen, aber die anderen drei gibt es passend auf der LRC-Scheibe „Stan Getz with European Friends“) und 1959 (Jimmy Gourley, Rene Urtreger, Michelot, Clarke), dann 1960 weiter nach Skandinavien (Stockholm mit Jan Johansson, Sture Nordin und Joe Harris – leider fehlt eins der vier Stücke, „Dear Old Stockholm“; Falkoner Centret in Frederiksberg mit Bengt Hallberg, Gunnar Johnson und William Schiöpffe), dann weiter nach Warschau (immer noch 1960, Andrzej Trzaskowski, Roman Dylag und Andrzej Dabrowski – davon sind hier nur vier Stücke enthalten, anderswo gibt es fünf), dann ein Sprung nach Tokyo, wo Getz 1965 mit Gary Burton, Steve Swallow und Larry Bunker zu Besuch war (Carlos Lyra war auch dabei, die Setlist ist bekannt, aber erschienen ist nur ein Stück, „Waltz for a Lovely Wife“), von da weiter nach Bangkok 1967 mit Johansson, Georg Riedel und Egil Johansen, und zuletzt 1970 zurück nach Göteborg mit Bobo Stenson, Gunnar Johnson und Kenneth Fagerlund. Es ist irre, wieviel es von Getz gibt … und diese hässliche Compilation (Gold-CDs übrigens, war ja mal ein Ding, die hier sind von 1998) füllt ein paar kleine Lücken – und ist für so ein Billigprodukt wirklich gut zusammengestellt (nur die drei Stücke mit Chet Baker sind komplett überflüssig).

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