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friedrich
Man könnte drei große Namen britscher Electronica der 90er nennen, und das könnten Aphex Twin, Autechre und Squarepusher sein. (..)
Das kann ich für mich so bestätigen, von Autechre wäre bei mir allerdings LP5 statt Tri Repetae in die der Liste gelandet. Abseits von Drum and Bass würde ich noch die ersten drei Alben von The Orb (ich habe gerade bei Wikipedia gelernt, dass Jimmy Cauty von The KLF da anfangs beteiligt war) und The Future Sound of London erwähnen. Kristallisationspunkt meines Elektronik-Kosmos und Top-20-Anwärter, wenn hier Sampler erlaubt wären, war jedenfalls der Pi-Soundtrack.
Ich habe in den 90ern ein Interesse an Jazz und Electronica entwickelt. Beim Jazz war das auch viel Zeug aus den 50er/60ern, was hier natürlich keine Erwähnung findet.
Auch das kommt mir aus der eigenen Musik-Biographie sehr bekannt vor. Ohne Internet und im Kleinstadt-Umfeld habe ich zu zeitgenössischem Jazz in den 90ern auch ganz praktisch keinen wirklichen Zugang gefunden – nicht zuletzt, weil ich mit ECM im großen Ganzen nicht wirklich warm geworden war.
nicht_vom_forum
friedrich
„frequencies“ von lfo wäre da auch noch zu erwähnen… und das ganze französische zeugs, neben daft punk und air noch motorbass und etienne de crecy
Ich war damals eigentlich nicht gut orientiert in Sachen Electronica. Keine Ahnung, wo ich meine Informationen herbekam. Ich glaube, CD-Querhören im Plattenladen nach dem Prinzip try-and-error war meine Methode. Und hier und da mal was aufgeschnappt, gelegentlich in Zeitschriften reingeschaut. Groove hatte ich später sogar mal regelmäßig gekauft. Aber auch dadurch konnte ich eigentlich keinen wirklichen Überblick gewinnen. Es waren und sind für mich eher einzelne Alben und Künstler als Szenen oder Stilrichtungen. Unzählige kleine Labels und noch mehr Tüftler, die am Heimcomputer elektronische Musik zusammenbasteln. Wer überblickt das?
Pi-Soundtrack? Nie gehört!
Im aktuellen Jazz (und dem der 90er) ist es kaum einfacher, glaube ich. Total diversifizierte Szenen, entsprechend weit gespreizt sind die individuellen Vorlieben und ebenso schwierig ist es, Gemeinsamkeiten zu finden.
Aus der Rückschau wird es ein wenig übersichtlicher. Das Internet ist da auch sehr hilfreich.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)