Re: The Rolling Stones

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de64625

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Der HofackerIch weiß nicht, was diese verkrampfte Das-dürfen-die-nicht-wenn-sie-echte-Rock’n’Roller-sind-Haltung soll. Das ist nun mal ein Job, der in der (Medien-)Öffentlichkeit stattfindet. Die Stones haben sich schon zu Beginn ihrer Karriere gerne für Boulevardblätter ablichten lassen und später hat Jagger ja zeitweise nix anderes im Sinn gehabt, als dort stattzufinden, gerne auch mit Bildstrecken, die er Leni Riefenstahl hat fotografieren lassen (wenn das kein R’n’R ist…).
Da kann der alte Clown doch zum 70sten gerne mal zeigen, wie gut es ihm inmitten seines Clans geht. Natürlich wird das inszeniert, fällt schließlich unter Imagepflege. Und davon verstanden die Stones ja schon immer was. So what also.

Ja, ich gebe zu die Bemerkung „Das ist halt Rock’n’Roll heute“ kann man natürlich missverstehen. Darauf muss man natürlich achten, wenn man es mit „Fans“ zu tun hat.

Ich finde NICHT die Stones und Ihre Inszenierung schräg, die machen ihren Job.

DE64625Als ich klein war, fand ich das immer total schräg, wenn meine Oma Bilder von Lady Di oder Steffi Graf in der „Brigitte“ (oder was immer für ein Käsblättchen sie damals gelesen hat) in ähnlicher Weise kommentiert hat. Ja, The Times are a-changing

P.S.: Nicht zu vergessen die Morrissey-Hosendiksussion ab http://forum.rollingstone.de/showthread.php?6588-Morrissey/page93&p=3110428#post3110428

Die Rezeption hier hat mich halt an meine Oma früher erinnert. Die hat damals auch nach der Lektüre ihres Käseblättchens allen Leuten erzählt, wie alt Steffi Graf aussähe usw usf.

Und heute inspizieren eben Leute, die auf Konzerten „And that man comes on the radio / He’s tellin‘ me more and more / About some useless information / Supposed to fire my imagination“ mitgröhlen, solche Bilderstrecken und diskutieren die „Details“.

Aber auch die dürfen das natürlich gerne tun, es ist wie ich oben geschrieben habe:

DE64625Ach, nichts, es ist mir nur so durch den Kopf gegangen, als ich die „Diskussion“ gelesen habe und es war gerade niemand da, dem ich’s erzählen konnte.

Ich hab’s halt geschrieben, auch wenn es niemand interessiert. Die Freiheit nahm ich mir.

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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!