Antwort auf: Der "Tatort"

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cleetus

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soulpope

annamax Mir wäre schon sehr geholfen, würde die Zahl der Morde, von denen die Ermittler*innen mehr oder weniger unmittelbar betroffen sind, weil sie in irgendeiner Beziehung zum Opfer standen, wieder abnehmen. Ein fiktiver Plot muss kein Alltagsleben zeigen, aber wenn Polizist*innen jeden Monat ein Familienmitglied oder Freunde durch ein Verbrechen verlieren würden, dann gäbe es keine Polizist*innen mehr, sondern nur noch Kündigungen.

Faktum ist halt, dass – wie schon meinerseits erwähnt – die „reinen“ Krimigeschichten schon alle zigfach erzählt sind und die Autoren beim Verfassen der Drehbücher unter dem Zwang nach „Neuem“ immer stärker die Flucht in die persönlichen Aspekte der Protagonisten antreten …. Letzteres auch als „Verstärker“ der Publikumsbindung an die jeweiligen Ermittlerteams ….

Man könnte ja schon auch ab und zu einfach mal eine Folge einfließen lassen, die wenig Handlung bietet und rein auf Spannung ausgelegt ist. Faber fährt an der Ampel jemandem hintendrauf, Kofferraum ploppt auf, darin befindet sich der Keltenschatz von Thalmässing, Dieb flüchtet in die Zeche Wittekind, Faber ohne Taschenlampe hinterher. Dann 85min Klaustro-Thrill.

Ich bräuchte gar keine „neuen“ Ideen/Filme, ein kleines „Bullitt“-Remake hier und da würde, bei guter Inszenierung, wunderbar funktionieren.

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