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pheebee
soulpopeIch denke wir leben in einer Zeit, in welcher (fast) alle Krimiplots erzählt sind …. so bleiben die Protagonisten und deren Leben Hauptanknüpfungspunkte ….
Das kann natürlich so sein. Trotzdem: warum muss denn dann wirklich jede Figur irgendwelche private Scheiße am Hals haben?
Sehe ich ganz ähnlich wie Du, @pheebee. Es spricht ja gar nichts dagegen, den Protagonisten mit der Zeit auch ein persönliches Profil zu geben und sie nicht ausschließlich in der Ermittlerrolle zu zeigen. Und natürlich darf diese persönliche Seite auch schwierige Aspekte aufzeigen. Was mich aber zunehmend nervt, ist immer häufiger vor allem und derart im Vordergrund mit den privaten Beziehungs- und Familienproblemen der ermittelnden Kommissare, ihren unbewältigten Traumata und anderen Psychoproblemen konfrontiert zu werden. Es wäre schlimm um die Polizei bestellt, wenn da lauter psychisch Angeschlagene rumliefen. Vielleicht bin ich diesbezüglich etwas altmodisch, aber bei einer Krimiserie, was der „Tatort“ ja immer noch ist und sein soll, möchte ich den Fokus deutlich auf den zu lösenden Fällen haben. Ansonsten gerät da was aus der Balance. Dann kann ich mir, etwas überspitzt gesagt, gleich „Das kleine Fernsehspiel“ anschauen.
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I scream, you scream, we all scream for ice cream.