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Okay, dann mag ich noch einmal kurz etwas zu der Diskussion beitragen, die ich hier anzettelte.
krautathaus
Und solange du nicht zwei, drei Songpaare (also je einer mit langweiliger Produktion und einer mit toller Produktion) aus einem vergleichbaren Musikstil aufführst, weiß hier doch niemand von was du überhaupt sprichst.
Gut. Ein namhaftes Beispiel sind Wet Leg. Ihr Debüt hat es hier auf #3 geschafft. Vereinzelte Quellen führen ihre Musik unter Indie und Post Punk. Ihre bekannteste Nummer „Chaise Longue“ brauche ich hier wohl nicht verlinken. Als Vergleich der Track „New York, Paris And London„ der Band HighSchool, veröffentlicht 2021. Ebenso Post Punk/Indie/whatever. Während Wet Leg derart klar abgemischt klingen, sprechen HighSchool in ihrem Sound direkt und unüberhörbar ihre Vorbilder an: die 1980er. Für mich matchen Hochglanzsound und Alternative Music überhaupt nicht. Ich möchte keinen in Pop und Watte verpackten Post Punk hören. Gerade bei alternativer Musik liebe ich die Andersartigkeit. Und 95% der aktuellen Musik, die ich höre, stammt aus diesem Bereich. Weitere Beispiele:
Harsh Symmetry – Mirror Twin
Surf Curse – Freaks
General Experience – Marina
ssshhhiiittt! – корабль
Hoop Dreams – XCPR
Die Lieder haben alle irgendwie und irgendwo in den tiefsten Nieschen ihren Ursprung. Und für mich klingen sie so viel schöner und eigener als all das Bekannte, was in den Charts oder zum Großteil auch hier gelistet wird. Und da Roland als aktuelles Beispiel gern Alvvays anführt, wenn es um den anderen Sound geht: Auch hier sind Julie für mich die viel bessere Wahl, wenn der „Wall of Sound“ angesprochen wird. „Flutter“ knüpft dort an, wo MBV in den frühen 1990ern aufgehört haben. Von der Leine gelassene Soundwälle und keine angeketteten. Alvvays sind mir erneut zu harmlos und poppig. Sometimes habe ich de feeling that ei just wanna grenzing me ab wif de musik. Jeder hat eben seine (merkwürdigen) Vorlieben.
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