Antwort auf: Podcast-Empfehlungen

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ford-prefect
Feeling all right in the noise and the light

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In den vergangenen Wochen veröffentlichte der MDR einen neunteiligen Podcast namens Iron East – Heavy Metal in der DDR

In diesem Podcast beleuchtet Redakteur Jan Kubon den damaligen Hard’n’Heavy-Underground hinter dem eisernen Vorhang, mit ostdeutschen Szenebands wie MCB, Babylon, Asathor und Formel 1. Aber auch Combos wie Engerling und Monokel (von der es zwei Bands dieses Namens gegeben haben soll, was für Verwirrung sorgte) finden Erwähnung. Außerdem spricht Sebastian Baur, der Gitarrist von Knorkator, über seine Mucker-Vergangenheit in den 70ern und 80ern bei Keks, MCB und Monokel. Ich hätte nicht gedacht, dass der Knorkator-Radaubruder so ein versierter Musiker ist, der sogar Bluesrock beherrscht, aus dem er ursprünglich kommt. Für die DDR-Jugend besonders wichtig als mediale Informationsquelle war die Radio-Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“ auf DT64. Viele westdeutsche Kids erlebten ihre musikalische Sozialisation durch das Metal-Festival „Special Heavy Metal Night“ in der Dortmunder Westfalenhalle im Dez. 1983 mit Iron Maiden, Scorpions, Ozzy Osbourne und Michael Schenker Group. Einige Monate später strahlte das ZDF eine Aufzeichnung davon aus. Für die Jugendlichen ein wichtiges Erlebnis, das sie zu Metalheads werden ließ.

In diesem Zusammenhang erzählen die Podcast-Protagonisten, wie sie der Stasi aus dem Weg gingen … etwa indem sie sich kurzerhand für Konzerte umbenannten. Deshalb mussten viele Konzerte in der DDR jenseits von Großstädten wie Berlin und Leipzig in der Prozinz in den Sälen von Landgasthäusern und Jugendclubs stattfinden, um außerhalb des MfS-Radars zu laufen und den strengen Reglementierungen zu entgehen. Zu jener Zeit mussten DDR-Bands behördlich vorspielen, um eine Einstufung als Musiker zu erhalten. Ferner kommen die Publizisten Götz Hintze (Rocklexikon der DDR) und Nikolai Okunew (Red Metal) zu Wort.

zuletzt geändert von ford-prefect

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